Gemeinsam Neues schaffen

Das Modellprojekt Innoklusio® ist eine Reise. Eine Reise mit vielen Stationen, vielen involvierten Menschen und Perspektiven. Auf unserer Reise möchten wir die Inklusionskompetenz in unseren 14 Pilotfirmen stärken, Menschen mit Behinderungen fördern und einen Kulturwandel anregen. Das dreijährige Modellprojekt wird mit Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW). Die Ergebnisse der Evaluation sollen im dritten Jahr des Modellprojekts 2024 veröffentlicht werden.


Die Vision

Innoklusio® soll neue Wege in eine Arbeitswelt eröffnen, in der Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam einen wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert schaffen.

 

Hierfür bieten wir unseren Partner*innen drei Bausteine an: eine mobile Ausstellung wandert von Unternehmen zu Unternehmen, ein Führungskräfteseminar schult in inklusiver Führung und eine berufsbegleitende Ausbildung fördert Inklusionsmanager*innen in den Pilotfirmen.


Visualisierung eines Wegweisers

Die Ausstellung

Impulse für einen Kulturwandel

Die mobile Innoklusio-Ausstellung lädt Besucher*innen zu einem Perspektivwechsel ein. Sie bietet ein interaktives Erlebnis mit verschiedenen Exponaten zu Inklusion und Behinderung. Den Höhepunkt bildet die sogenannte Blackbox.
 

Visualisierung eines Tisches mit Personen

Das Führungskräfteseminar

Inklusion als strategische Geschäftsentscheidung

In einem eintägigen Seminar werden Führungskräfte aktiv eingebunden und zu den Themen Behinderung und Inklusion geschult. Dabei setzt das Seminar auf Selbsterfahrung und Reflektion, denn wirksames Führungsverhalten beginnt bei der eigenen Haltung.

 

Das Führungskräfteseminar

Visualisierung zweier offener Handflächen mit Köpfen darüber

Das Bildungsprogramm

Inklusionskompetenz nachhaltig fördern

Wir fördern Inklusionskompetenz in Unternehmen nachhaltig. Dafür entwickeln wir gemeinsam mit der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (hfgg) ein sechsmonatiges, berufsbegleitendes Bildungsprogramm, das sich an Mitarbeitende richtet, die das Thema in ihren Unternehmen verankern und voranbringen möchten.

 

Das Bildungsprogramm


Inklusion kann mehr

Teams so zusammenstellen, dass die Kompetenzen passen, Hilfsmittel nutzen, die Hemmschwelle überwinden und Bedarfe kommunizieren – wir haben gefragt, wie inklusive Zusammenarbeit in Organisationen besser funktionieren kann. Bei Innoklusio® begeben wir uns auf die Suche nach Antworten. Unser Eindruck: Es ist gar nicht so schwer.


Diese Pilotfirmen haben sich auf die Reise gemacht

Um einen Kulturwandel voranzutreiben und einen Mehrwert für die Wirtschaft und die Gesellschaft zu schaffen, braucht es Menschen, Institutionen und Unternehmen, die vorangehen. Unsere 14 Pilotfirmen sind von dem Ansatz des Modellprojekts überzeugt. Sie sind internationale Großkonzerne, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Organisationen aus dem sozialen Sektor. Alle vereint ein Ziel: die Inklusion in ihren Organisationen zu fördern, Barrieren abzubauen und die Potenziale von Menschen mit Behinderungen zu erkennen und zu nutzen. Sie wollen Gemeinsam Neues schaffen.

 

Auf ihrer Lernreise begleiten wir unser Netzwerk mit regelmäßigen Themen-AGs und einer Online-Talkreihe mit inspirierenden Persönlichkeiten und Expert*innen aus den Themenfeldern Inklusion und Behinderung. Neben den Mitgliedern des Innoklusio-Beirats teilten bereits Autor und Weltentdecker Janis McDavid, Inklusionsaktivist Raúl Krauthausen oder EnableMe-Gründer Joachim Schoss ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit dem Netzwerk. Bei Interesse einem zukünftigen Online-Talk beizuwohnen, wenden Sie sich bitte an: e-mail.

 

Ihr Engagement bei Innoklusio begründen unsere Pilotfirmen wie folgt: 

Porträtfoto von Aysel Osmanoglu

„Das Miteinander ist was uns Menschen auch ausmacht. Unser gemeinsames Erleben im Dunkelraum hat dies gezeigt. Die aufrichtige Auseinandersetzung und das Bewusstwerden der Lebensrealitäten voneinander ist für uns ein wichtiger Weg.“

Aysel Osmanoglu

Vorstandssprecherin der GLS Gemeinschaftsbank e.G.

Porträtfoto von Torben Seebold

„Im Rahmen unseres Bekenntnisses zu Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz ist die HHLA Teil des Pilotprojekts Innoklusio. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Thema im Unternehmen sichtbar zu machen, Inklusion zu fördern und Barrieren abzubauen. Damit unterstützt Innoklusio unser Ziel ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem gegenseitiger Respekt und Wertschätzung die Maßgabe für unser Handeln sind.“

Torben Seebold

Vorstand und Arbeitsdirektor, Hamburger Hafen und Logistik AG

Porträtfoto von Sarena Lin

„Bei Bayer streben wir danach, eine Kultur zu leben, in der jede Person wertgeschätzt und befähigt wird, die beste Version ihrer selbst zu sein. Das schließt selbstverständlich auch Menschen mit Behinderungen ein. Initiativen wie Innoklusio leisten dazu einen wichtigen Beitrag, denn sie helfen das Bewusstsein dafür zu schärfen, was es bedeutet, mit einer Behinderung zu leben.“

Sarena Lin

Personalvorständin der Bayer AG

Porträtfoto von Zahra Nedjabat

„Die Deutsche Welle als internationale Informationsanbieterin, ihre Prozesse und Produkte noch inklusiver zu gestalten, ist eine der größten Chancen für echte Transformation. Und genau das, woran wir als Menschen und Organisation am meisten wachsen – Perspektivenvielfalt schafft Innovation.“

Zahra Nedjabat

Head of Diversity, Equity and Inclusion bei Deutsche Welle

Porträtfoto von Claudia Heilmann

„Innoklusio ist für mich eine Chance mit wunderbaren Menschen in einem tollen Netzwerk das Thema Inklusion voranzubringen.“

Claudia Heilmann

Leiterin Konzernrevision am Hamburg Airport, Verantwortliche für das Innoklusio-Projekt

Porträtfoto von Dr. Andreas Theurich

„Wir sehen es als Chance, wenn Bewerber*innen und Mitarbeitende kulturelle Diversität wie auch Diversität aufgrund von sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen in unsere Teams bringen.“

Pastor Dr. Andreas Theurich

Vorstand Stiftung Das Rauhe Haus

Porträtfoto von Matthias Maschmann

„Besonders beeindruckt mich die Diversität der Pilotunternehmen und mit welcher Energie und Kreativität die Beteiligten Themen platzieren und lösen. Ich bin ganz sicher: Wir bewirken etwas für mehr Inklusion am Arbeitsplatz!“

Matthias Maschmann

Geschäftsführer MaschmannFautzHuff

Porträtfoto von Prof. Manuela Rousseau

„Ich unterstütze Innoklusio, weil ich mir wünsche, dass jeder Mensch selbstbestimmt und barrierefrei am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.“

Prof. Manuela Rousseau

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzende der Beiersdorf AG

Porträtfoto von Sabine-Korb-Chrosch

„In unserem diakonischen Sozialunternehmen arbeiten viele Expert:innen in der Assistenz von Menschen mit Behinderung. Zugleich möchten wir für Mitarbeiter:innen mit Behinderungen ein guter Arbeitgeber sein. Dabei hilft uns das Projekt Innoklusio.“

Sabine Korb-Chrosch

Kaufmännische Vorständin Stiftung Das Rauhe Haus

Unsere Pilotunternehmen


Wissenswertes über Inklusion

Inklusion bedeutet: gleiche Chancen und Rechte für alle Menschen. Niemand darf benachteiligt werden, weil er mit einer Behinderung lebt. So sieht es die 2008 in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention vor und so steht es auch im Grundgesetz unter Artikel 3. Staat und Gesellschaft sind somit verantwortlich dafür, diese Rechte zu achten, zu gewährleisten und zu schützen. Doch passiert das auch?

 

Menschen mit Behinderungen werden viel zu häufig durch einstellungs- und umweltbedingte Barrieren behindert, vollständige Teilhabe und gleichwertige Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten werden nicht ausreichend gewährleistet. Inklusion bedeutet also auch: die Bereicherung der menschlichen Vielfalt durch Menschen mit Behinderungen zu erkennen, zu würdigen und die gesellschaftlichen Strukturen so zu gestalten, dass alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten von Beginn an gleichberechtigt davon profitieren können.

 

Inklusion in Zahlen

Eine Frau gebärdet mit einer zweiten Person,